Wissenschaftliche und populäre Schriften zur Geographie

Von den mit [SD] gekennzeichneten Arbeiten sende ich Ihnen gegen Erstattung der Portokosten gern eine gedruckte Fassung zu.

[27] STÜTZER, A. (in Bearbeitung): Der Landschaftswandel in siedlungsnahen und siedlungsfernen Gebieten Mittelkärntens im 20. Jahrhundert. - Carinthia II.
Anhand von Bildsequenzen wird aufgezeigt, welche Veränderungen sich in der Kulturlandschaft in den vergangenen 100 Jahren vollzogen haben.

[26] PFAFFENBACH, C.; STÜTZER, A. 2007: Moderne Kunst im öffentlichen Raum der Stadt und Universität Bayreuth. - In: Maier, J. (Hg.): Exkursionsführer Oberfranken, 110-119. Braunschweig, Westermann (=Das Geographische Seminar Spezial). ISBN 978-3-14-160330-9.

Darstellung der Entwicklungen von Kunst im öffentlichen Raum in der Bayreuther Innenstadt, bei der Bayreuther Skulpturenmeile und auf dem Hochschulcampus. Zwei Wanderungen führen zu ausgewählten Kunstwerken.

[25] STÜTZER, A. 2006: Geschichte der Erkundung Hüttenbergs und der Saualpe in Kärnten, mit einem Verzeichnis des Schrifttums 1759-2004.

Kurzer Abriss der bergbaulichen, geologisch-mineralogischen, biologischen, physisch-geographischen und kulturwissenschaftlichen Arbeiten zu Hüttenberg und seiner Umgebung. Im Anhang ein Verzeichnis von 550 gedruckten Quellen zum Thema.

[24] STÜTZER, A. 2005: Bildsequenzen als Zeugen der Vegetationsdynamik in der subalpin-alpinen Höhenstufe der Koralpe (Kärnten/Österreich). - Wulfenia 12, 127-138.

Anhand von mehreren Bildsequenzen wird aufgezeigt, dass der Mensch massiv in die subalpine und alpine Höhenstufe der Koralpe eingegriffen hat. Die bergbäuerliche und touristische Nutzung, vor allem aber bauliche Maßnahmen haben den Gipfelbereich der Koralpe in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Zum Teil kam es dabei zur Einschleppung standortsuntypischer Arten. Auf der anderen Seite hat die Verringerung der Bewirtschaftungsintensität mancherorts auch zur Renaturierung einst weidewirtschaftlich genutzter Flächen geführt. [PDF]

[23] STÜTZER, A. 2005: Die Waldgeschichte des Griffner Schlossberges im Spiegel alter und neuer Bilder. - In: Komposch, C.; Wieser, C. (Hg.): Schlossberg Griffen - Festung der Artenvielfalt, 49-58. Klagenfurt, Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten. ISBN 3-85328-037-4.

Anhand eines Vergleichs von alten Postkarten sowie von Bildern Matthaeus Merians, Johann Weikhard von Valvasors und Markus Pernharts mit aktuellen Fotografien wird die Waldgeschichte des Schlossberges rekonstruiert. Interpretation und Diskussion der landschaftlichen Veränderungen während der vergangenen vier Jahrhunderte. [PDF]

[22] STÜTZER, A. 2004: Fotografien als Zeugen der Vegetationsgeschichte. Eine Waldgrenzstudie aus Kärnten. - Wulfenia 11, 63-68.

Anhand zweier Fotografien aus den Jahren 1936 und 2004 wird aufgezeigt, dass die Waldgrenze und die Baumgrenze auf der E-Seite der Saualpe in den vergangenen sieben Jahrzehnten trotz gestiegener Temperaturen und geringer menschlicher Einflussnahme auf gleicher Höhe geblieben sind. Die Gründe liegen in den Ausgangshöhen der Grenzen, in den komplexen Standort- und Wuchsbedingungen des Waldgrenzökotons und im Klimaverlauf der vergangenen Jahrzehnte. Der Vergleich der Fotografien erweist sich als geeignetes Hilfsmittel zur Rekonstruktion der Vegetationsgeschichte. [PDF]

[21] STÜTZER, A. 2004: Der Burgberg von Hochosterwitz. Ein vegetationskundlicher Rückblick über vier Jahrhunderte. - Carinthia II 194/114, 33-51.

Mit Hilfe von Gemälden, Stichen und Fotografien wird die Vegetationsgeschichte des Burgberges von Hochosterwitz rekonstruiert. Dabei zeigt sich, dass sich diese Geschichte in drei Phasen einteilen lässt. In der ersten Phase standen Nutzholzgewinnung und Beweidung im Mittelpunkt. Ab dem 19. Jahrhundert folgte eine naturferne Aufforstung großer Teile des Burgberges. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts findet unter dem Einfluss von Naturschutz und Tourismus eine allmähliche Rückentwicklung zu einem naturnahen Zustand statt. [PDF]

[20] STÜTZER, A. 2003: Ergebnisse einer Fichten-Pflanzung an und oberhalb der aktuellen Waldgrenze der Saualpe (Kärnten, Österreich). - Wulfenia 10, 115-124. 

An fünf Standorten zwischen 1850 m und 2050 m NN wurden auf der W-Seite der Saualpe Gruppen zu je 30-40 Jungfichten angepflanzt. Nach drei Jahren ist mit zunehmender Höhenlage ein immer größerer Anteil der Bäume abgestorben. Am höchsten Standort hat kein Baum überlebt. Die Entwicklung bestätigt die Ergebnisse der vorangegangenen Untersuchungen, dass die alpine Fichten-Waldgrenze ein Ökoton ist. [PDF]

[19] STÜTZER, A. 2002: Zwischen subalpinem Wald und alpiner Tundra. Eine Studie zu Struktur und Dynamik der Fichten-Waldgrenze auf der Saualpe (Kärnten). - Wulfenia 9, 89-104.
Die ursprüngliche, vom Menschen unbeeinflußte Waldgrenze der Alpen wird zumeist als eine weitgehend geschlossene Linie kleinwüchsiger Bäume angesehen. An zwei Testflächen wird demonstriert, daß die aktuelle Entwicklung auf der Saualpe hingegen zur Bildung eines Ökotons führt, in dem die Bäume mit zunehmender Höhe immer kleinwüchsiger werden und der Bestand immer stärker auflichtet. Der Ökoton wird im Widerspruch zur gängigen Meinung zugleich als urprüngliche Waldgrenzform erachtet. [PDF]

[18] REISSENWEBER, C.; STÜTZER, A. 2001: Degradation, Regradation, Podsolierung und Depodsolierung. Nutzungsbedingte Veränderungen der Sandböden im Nürnberger Reichswald. - Mitteilungen der Fränkischen Geographischen Gesellschaft 48, 211-227.
Der Nürnberger Reichswald, ursprünglich Mischwald, heute auf weiten Strecken Nadelforst mit sekundär podsolierten Böden, wird seit einigen Jahrzehnten wieder zum Mischwald restrukturiert. Zu den natürlichen Auswirkungen dieses Umbaus gehören der Abbau der Rohhumusdecken und eine Erhöhung der pH-Werte durch die Anreicherung von Laubstreu. In den zum Teil stark degradierten Böden findet dadurch eine allmähliche Regradation statt, die bei einer zukünftig erhöhten Durchwurzelung auch durch Depodsolierungsprozesse gekennzeichnet sein wird. [PDF]

[17] STÜTZER, A. 2000: Tod durch Feuer, Tod durch Wasser. Lebenszyklen im offenen Waldland Labradors. - Mitteilungen der Fränkischen Geographischen Gesellschaft 47, 223-236.
Die Entwicklung des Flechten-Waldlandes in Labrador wird großflächig von Waldbränden bestimmt, die im Turnus von 100-200 Jahren auftreten. Die benachbarten Moos-Wälder verbrennen dagegen nicht. Statt dessen reguliert hier das Wasser die Altersentwicklung auf der Individualebene. Der permanent hohe Grundwasserspiegel führt bei den Bäumen im fortgeschrittenen Alter zu einer hohen Anfälligkeit gegen Kernfäule und damit letztendlich zum Absterben. [PDF]

[16] STÜTZER, A. 2000: Die Wald- und Baumgrenze der Saualpe: Ein Vergleich alter und neuer Bilder. - Forstwissenschaftliches Centralblatt 119, 20-31.
Anhand eines Vergleiches von Bilddokumenten aus dem 17.-19. Jahrhundert mit einigen aktuellen Fotografien wird aufgezeigt, daß die strukturellen Veränderungen im Waldgrenzbereich der Saualpe wesentlich geringer waren, als bislang angenommen wurde.

[15] KRÖBER, G.; STÜTZER, A. 2000: Eine Eiben-Datenbank als Basis für ein passives Biomonitoring. - Eibenfreund 6, 69-77.
Die Eibenbestände des Forstamtes Wanfried in Nordhessen wurden unter Einsatz moderner Techniken (GPS, GIS, digitale Fotodokumentation) inventarisiert. Alle erhobenen Daten wurden in einer Datenbank abgespeichert, die als Basis für ein langfristiges Biomonitoring dienen soll. Erste Auswertungen machen deutlich, daß zur Sicherung des Eibenbestandes forstliche Begleitmaßnahmen unumgänglich sind.

[14] STÜTZER, A. 1999: Im permanenten Überlebenskampf: Bäume über der Waldgrenze. - Carinthia II 189/109, 353-360.

Im Waldgrenzökoton oberhalb des geschlossenen Waldes sind die Bäume in der Regel durch Eisgebläse oder Frosttrocknis geschädigt. An der Baumgrenze ist eine generative Vermehrung kaum noch möglich, allenfalls ein Erhalt durch Ablegerbildung. An der Artgrenze sterben die meisten Bäume bereits mit 20-40 Jahren, also in einem Alter, bis zu dem sie sich kaum vegetativ oder generativ vermehren konnten. [PDF]

[13] STÜTZER, A. 1999: Podzolisation as a soil-forming process in the alpine belt of Rondane, Norway. - Geoderma 91 (3-4), 237-248.
Untersuchung von Podsolen an Standorten, die nacheiszeitlich fast ausschließlich von Kryptogamen bewachsen waren. Die Ergebnisse decken sich mit neueren Arbeiten aus der Antarktis und der nordamerikanischen Arktis und belegen, daß Podsolierungsprozesse nicht an der Gehölzgrenze enden, sondern auch die klimatischen Bedingungen im arktischen und im boreo-alpinen Raum diese Bodenbildung ermöglichen. [SD]

[12] STÜTZER, A. 1998: Early stages of podzolisation in young aeolian sediments, western Jutland. - Catena 32 (2), 115-129.
Untersuchung ungewöhnlich rascher Podsolierungsvorgänge in Aufforstungsflächen West-Dänemarks, die alle bislang für Mitteleuropa angenommenen Bodenbildungsraten deutlich übertreffen. Bereits nach 80-100 Jahren haben die Böden 10 cm mächtige Bleichhorizonte. Deutlich ausgeprägte Anreicherungshorizonte sind in diesem Zeitraum hingegen noch nicht erkennbar. [SD]

[11] STÜTZER, A. 1998: Die Marmorflecken auf der Hohen Saualpe - floristische Sonderstandorte im Gipfelbereich eines inneralpinen Mittelgebirges. - Geozentrum Hüttenberg, Mitteilungen 4, 40-42.
Beschreibung des floristischen Inventars einiger Kalkstandorte sowie deren innerer Differenzierung in einer ansonsten rein silikatischen Umgebung. Erstmalige Nennung einiger basiphiler Flechten für die Saualpe. [PDF]

[10] STÜTZER, A. 1998: Beobachtungen zur natürlichen Regeneration einer anthropogenen Trittfläche im Loiseleurio-Cetrarietum auf der Saualpe. - Carinthia II 188/108, 513-518.
Untersuchung der Regeneration einer tiefalpinen Vegetationsgesellschaft nach Zerstörung durch Tritt mittels in mehrjährigem Abstand aufgenommenen Fotos. Die 10 m² große Fläche braucht bis zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands mindestens 25 Jahre. [PDF]

[9] STÜTZER, A. 1998: A Bibliography of the Literature on Podzols/Spodosols. - Buckenhof, Vornlocher. 190 S. (=Regionalgeographische Beiträge 3). ISBN 3-9803542-2-9 [CD-ROM].
Thematisch und geographisch sortierte Sammlung von 1200 Titeln aus 125 Jahren zum Thema Podsole und Podsolierung. Das räumliche Spektrum umfaßt rund 60 Länder und alle 7 Kontinente. Autorenregister, Abbildungen. Vgl. [7]. [PDF, ca. 40 MB]

[8] STÜTZER, A. 1997: Vertikale Stoffverlagerungen in Böden: Humus und Metalle wandern in die Tiefe. - Mediendienst Forschung 490, 4-6.
Kurzdarstellung der aktuellen Forschungsaktivitäten zum Thema Podsolierung. [HTML]

[7] STÜTZER, A. 1997: A Bibliography of the Literature on Podzols/Spodosols 1976-1996. - http://www.stuetzer.de/Podzol/index.html, PDF-Datei, 83 S.
Erste bodenkundliche Bibliographie im Internet. Enthält über 700 Titel, die thematisch, zum größten Teil auch geographisch geordnet sind. In stark erweiterter Fassung später als CD-ROM erschienen, siehe [9]. [HTML / PDF]

[6] STÜTZER, A. 1995: Ein Vergleich von Art und Ausmaß der Stoffverlagerungen in Podsolen der Waldgrenzökotone Kanadas und Skandinaviens. - Norden 10, 73-84.
Versuch einer Quantifizierung der durch Podsolierung verlagerten Stoffmengen in Böden unter verschiedenen subpolaren Vegetationsgesellschaften. An der polaren Waldgrenze lassen sich nicht nur unter Nadel-, sondern auch unter Laubwald (Birken) erhebliche Stoffverlagerungen nachweisen.

[5] STÜTZER, A. 1995: Untersuchungen zur Bodenentwicklung im offenen Waldland der Labrador-Halbinsel. - Mitteilungen der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft 76, 1205-1208.
Kurzdarstellung unterschiedlicher Podsolierungsvorgänge in lehmigen und sandigen Substraten Nordost-Kanadas.

[4] STÜTZER, A. 1994: Die Carex bigelowii-Gesellschaft auf der Saualpe. - Carinthia II 184/104, 431-439.

Erstbeschreibung dieser arktisch-alpinen Vegetationsgesellschaft für Mitteleuropa sowie der standörtlichen Rahmenbedingungen. Vorschlag zur Einstufung als Lokalassoziation. [PDF]

[3] STÜTZER, A. 1994: Nährstoffhaushalt im Flechten-Fichten-Waldland Zentral-Labradors, Kanada. - Essener Geographische Arbeiten 25, 43-58.
Untersuchung des Nährstoffangebotes und der Nährstoffverteilung im Flechten-Waldland unter besonderer Berücksichtigung des Einflußfaktors Feuer auf die Bereitstellung der Makronährstoffe N, Ca, Mg, K und P. Wichtigster Mangelfaktor nach einem Brand ist der Stickstoff, der im Gegensatz zu den mineralischen Nährstoffen zu großen Teilen verloren geht.

[2] STÜTZER, A. 1993: Zur Bodenentwicklung aus eisenreichen Sedimentgesteinen im Flechten-Waldland Zentral-Labradors. - Geoökodynamik 14, 193-211.
Analyse der physikalischen und chemischen Eigenschaften der Böden im subpolaren Waldland Nordost-Kanadas. Von großer Bedeutung für die Bodenbildung ist der Einfluß des Feuers durch eine starke Erhöhung der pH-Werte, stellenweise auch die Kryoturbation, die zur Vermischung von Ober- und Unterböden führt. [SD]

[1] STÜTZER, A. 1992: Die Waldgrenze und die waldfreien Hochlagen der Saualpe in Kärnten. - Dissertation Universität Erlangen. X,156 S. 

Untersuchungen zu Vegetation, Klima und Böden der subalpin-alpinen Höhenstufe. Interpretation alter und neuer topographischer Karten in bezug auf die Veränderungen der Waldgrenze, unter Berücksichtigung des menschlichen Einflusses durch Weidewirtschaft und Bergbau. Karte der subalpin-alpinen Vegetationsgesellschaften.